Philosophie

Gemeinsame Designphilosophie in der Verbindung von Produktdesign, Architektur und Innenarchitektur

Unsere gemeinsame Designphilosophie in der Verbindung von Produktdesign, Architektur und Innenarchitektur in der Lehre zielt darauf ab, den Studierenden ein ganzheitliches Verständnis von Design zu vermitteln, das über einzelne Disziplinen hinausgeht und die gesellschaftlichen, ökologischen und ästhetischen Auswirkungen ihres Designs verstehen und berücksichtigen.

ASPEKTE, die in dieser Designphilosophie berücksichtigt werden sind:

  • Interdisziplinarität, wie wichtig es ist, über den eigenen Fachbereich hinauszublicken und mit anderen Disziplinen zusammenzuarbeiten
  • Nachhaltigkeit, wie ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit in Entwürfe integriert werden können
  • Benutzerzentrierter Ansatz, bei dem die Bedürfnisse, Wünsche und Erfahrungen der Nutzer im Mittelpunkt stehen, um Produkre, Dienstleistungen oder Räume zu schaffen, die eine positive Benutzererfahrung bieten
  • Ästhetik und Funktionalität, die Balance zwischen Ästhetik und Funktionalität bzw. die Verbindung von Form und Funktion als grundlegende Aspekte des Designs
  • Kulturelle und soziale Sensibilität, die Vielfalt der Menschen und ihrer Bedürfnisse zu respektieren und zu berücksichtigen
  • Kreativität, Experimentieren und Innovation, indem neue Materialien, Technologien und Herangehensweisen erkundend und ihre Grenzen erweitert werden

KERNPUNKTE des Master Design

  • Vermittlung anwendungsbezogener wissenschaftlicher Ausbildung im Designbereich
  • Interdisziplinäre Ausrichtung an Schnittstellen von Technik, Design und Gesellschaft
  • Nutzung grundständiger Studiengänge als Basis
  • Vermittlung interdisziplinärer Fach- und Methodenkompetenzen
  • Praktische Designarbeit im erweiterten kreativen Umfeld durch projektzentriertes Lehrkonzept
  • Anpassung an neue Anforderungen wie prozessorientiertes Gestalten und Disziplin übergreifende Projektarbeit
  • Fokus auf sozialverträgliches und ethisch verantwortbares Vorgehen
  • Ziel: Vermittlung nachhaltiger Kernkompetenzen zur Realisierung gesellschaftlicher Transformation
  • Entwicklung einer eigenständigen Gestalterpersönlichkeit
  • Bewusstsein für die Schlüsselrolle von Design bei nachhaltiger Entwicklung
  • Mitwirkung am Diskurs zur Weiterentwicklung des Designs
  • Einbindung komplexer Gestaltungsaufgaben in ganzheitliche Lebensstrategien

Dort mitwirken, wo neue Fragen gestellt und zukunftsweisende Konzepte entwickelt werden.

Gestaltung prägt zunehmend die Welt. Von einer rein ästhetischen Komponente ist sie zu einem unverzichtbaren Erfolgsfaktor für Produkte und Dienstleistungen geworden. In der Architektur beeinflusst sie sogar, wie sich das Zusammenleben von Menschen gestaltet. Dabei kann sie positiven oder negativen Einfluss haben.

Gestaltung beschäftigt sich längst nicht allein mit der äußeren Hülle, sondern setzt viel früher an – schon in der grundlegenden Konzeption und Entwicklung eines neuen Raumes oder Produktes.

Offener Austausch in interdisziplinären Teams

Beim Entwerfen zukunftsfähiger Konzepte arbeiten Gestalter daher eng mit Expertinnen und Experten anderer Disziplinen zusammen. Ihre Partner im Entwicklungsprozess kommen aus den Ingenieurwissenschaften, der Ökonomie, Ökologie, Soziologie, Psychologie oder Philosophie.

Deshalb steht interdisziplinäres Arbeiten im Mittelpunkt unserers Masters.

Unsere Studierenden entwickeln Produkte und Konzepte, die den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen. Dazu gehört auch der schonende Umgang mit den natürlichen Ressourcen unserer Erde.

Zukunft gestalten

„The best way to predict future is to design it“

– Richard Buckminister Fuller (Architekt und Designer, 1895 – 1983)

Wir möchten Designerinnen und Designer ausbilden, die Lust darauf haben, Zukunft zu gestalten.

Die Art und Weise, wie wir unsere Umwelt formen, wirkt sich unmittelbar auf unsere Lebensqualität aus. Komplizierte Fahrkartenautomaten zum Beispiel grenzen ältere Menschen beim Bahnreisen aus. Mit Fragen dieser Art beschäftigen sich die Schwerpunkte universal design concepts, interface design oder Nachhaltige Architektur in unserem master.design.

Zukunft gestalten kann auch bedeuten, innovative Technologien und Materialien in den Mittelpunkt der Betrachtung zu setzen. Diese Qualifikation bieten wir mit dem Schwerpunkt advanced material & technology design. Es gibt heute ein Reservoir an technischen Innovationen, das bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Designerinnen und Designer, die dieses Potential erforschen möchten, können sich in Coburg darauf spezialisieren. Ökologisches Design ist in diesem Bereich eine weitere Vertiefung.

Ökologisch und sozial gerecht

Soziales und umweltgerechtes Design, das technologisch an der Spitze steht und auch am Markt bestehen kann – in diesem Sinne wollen wir unsere Disziplinen fortentwickeln. Nicht im Sinne von naiven Utopien, sondern mit den Werkzeugen der fundierten Analyse und Reflexion – so wie sie im integrativen Ansatz der Fakultät Design gelehrt werden.

Lernfelder

Statt Ausbildung von der Stange wählen Sie Ihr ganz persönliches Studienprogramm aus einem vielfältigen Lehr- und Forschungsangebot

Sinnvolle und spannende Lernfelder sind:

  • Innovations- Design- und Gestaltungsprozesse mit dem Einsatz komplexer, multitechnologischer Entwurfs-Design und Kommunikationswerkzeuge
  • Unternehmenskultur, Designstrategie, Digitalisierung und Innovationskraft im Wettbewerbsumfeld, Change-Prozess- und Innovationsmanagement, Research, Nutzungsszenarios
  • Gestaltung von Produkten, Prozessen und Nutzungskonzepten und deren Schnittstellen
  • zunehmende gesellschaftliche und nachhaltige Relevanz von Design (Eco-Design, Human-Design & Social Design)
  • Einsatz künstlicher Intelligenz und selbstlernender Systeme, Produkte und Services, (z.B. im Gesundheitswesen)
  • digitale Transformationsprozesse
  • digital vernetzte Produke und Dienstleistungen (Industrie 4.0)
  • Themenfelder, dort wo Design Technologie humanisiert
  • Integration von neuen Gebieten ins Design: allumfassende Digitalisierung, User Experience, Visual Thinking, Teambuilding, Business Design, Fundraising, Designmanagement und Ecodesign, Interactiondesign, User Experience Design
  • Querschnittstechnologien die in ganz unterschiedlichen Branchen und Anwendungen neue Produkte, Dienstleitungen und neue, disruptive Geschäftsmodelle ermöglichen

Anwendungsorientierte Forschung

Wir setzen auf die anwendungsorientierte Forschung mit dem Ziel Lösungen für konkrete, lebensnahe und praktische Fragestellungen zu finden

Diese Art der Forschung – nah an der Anwendung – trägt so wesentlich zum Entstehen technischer, ökonomischer, sozialer und gesellschaftlicher Innovationen bei. Die gemeinsame Forschung über Fächergrenzen hinweg gewinnt zunehmend an Be-deutung. Daher steigt die Zahl der Designprojekte, an denen Menschen aus unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten beteiligt sind. Die Studierenden im Master Design sind organisatorisch und thematisch eng mit den anderen Studiengängen der Fakultät Design verzahnt.

Neue interdisziplinäre Forschungsaufgaben an Hochschulen, Unternehmen und Instituten sind:

  • Innovationsforschung und neue interdisziplinäre Entwicklungs- und Design-Innovations-Prozesse
  • neue Forschungsfelder an den Schnittstelle zwischen Kultur, Wirtschaft, Technologie und Gesellschaft
  • Methoden zur Erforschung, Reflexion und Gestaltung von Zukunftsvorstellungen in Gesellschaft, Politik & Wirtschaft
  • Gestalterische Transformation sozialer, kultureller und ästhetischer Veränderungen im Kontext digitaler Technologien
  • Erforschung und Gestaltung komplexer Wirkzusammenhänge innerhalb ökonomischer, technologischer, sozialer, politischer sowie kultureller Felder

Spezielle Forschungsfelder in Architektur und Bauen sind die Anwendung moderne Baustoffe, raffinierter Konstruktionen und effizienter Energie- und Infrastrukturkonzepte. Neue Ideen für das Leben in kleineren Städten und im ländlichen Raum prägen die angewandte Forschung in der Architektur. In den Themen spiegeln sich die aktuellen Megatrends Energieeffizienz, Urbanisierung und demografischer Wandel wider. In einem interdisziplinären Dialog entstehen an der Hochschule Coburg und im Master Design neue Ansätze für eine lebenswerte Zukunft.

Berufsperspektiven & Karriereaussichten

Der Master Design bereitet die Absolventinnen und Absolventen auf vielfältige Tätigkeiten in der Design-Wirtschaft, in der Kultur- und Kreativwirtschaft und in Bereichen der Architektur und Innenarchitektur vor.

Unsere Absolventinnen und Absolventen arbeiten als Selbstständige, Angestellte oder in leitenden Positionen. Weitere Tätigkeitsfelder in Unternehmen sind in Forschung und Entwicklung sowie Kommunikation und Consulting. Wesentliche Arbeitsfelder liegen im Rahmen der fachlichen Vertiefung und Spezialisierung in unterschiedlichen gestaltungsorientierten Branchen und in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit designrelevanten Fragestellungen. Aber auch in Führungs- und Planungsaufgaben, dem Projektmanagement und der Initierung und Organisation von Entwicklungs- und Designprozessen interdisziplinärer Teams.

Der Hochschulabschluss Master of Arts (M.A.) ist international renommiert und eröffnet Ihnen den Zugang zu Führungspositionen und zum höheren Dienst. Die Berechtigung zum Erwerb einer Promotion erlaubt auch den Weg in eine wissenschaftliche Laufbahn. Auch berufliche Tätigkeiten in der Designforschung und in der Lehre an Hochschulen sind so möglich.

Die Tätigkeitsfelder für Absolventinnen und Absolventen des Master Design umfassen heute eine große Bandbreite:

  • Tätigkeitsfelder in der Design-Strategie, Designmanagement, Markenarchitektur, Produkt Design, Interaction Design, Kommunikations- und Mediendesign, Ausstellungsdesign, Corporate Design, Grafik Design, Packaging Design
  • Berufsfelder in der Technologie, Wirtschaft und Marketing mit strategischen Einsatzes von Design (z.Bsp. Design- und Innovationsmanagement)
  • Querschnittstechnologien: Technologien, die neue Produkte, Dienstleitungen und neuartige, disruptive Geschäftsmodelle ermöglichen
  • Einsatz künstlicher Intelligenz und selbstlernender  Systeme,  um  innovativere, qualitativ bessere Produkte und Services (z.B. im Gesundheitswesen)
  • digital vernetzten Produktions- und Logistikprozesse (Industrie 4.0)
  • Produkt- oder Projektmanager, Design Strategist oder Innovation Manager bei der Entwicklung von innovativen und nachhaltigen Produkten, Services und Interaktionskonzepten & Verbesserung von Entwicklungsprozessen
  • Tätigkeiten in internationalen, design- oder innovationsorientierten Unternehmen als Design Manager, Strategic Brand Manager, Innovation- & Design-Consultant
  • Entwicklung physischer Produkte und Lösungen im Industriedesign (Industrie- und Investitionsgüterdesign, Medizin-, Konsumgüter- und Möbeldesign)
  • Gestaltung von Prozessen und Nutzungskonzepten und deren Schnittstellen (Corporate Design, Informationssystem, Produkt- & Unternehmenskommunikation, Medien, UX Design, Informationsdesign)
  • Bereiche: Corporate Identity, Illustration, Informationssysteme, Produkt, Unternehmen, Multimedia, Audiovisuelle Medien, Information, Visualisierungen und Animationen, Web Design etc.
  • Gestaltung von physischen oder digitalen Prozessen, Produkten, Software und Services (Engineering, Prototyping, Research, Nutzungsszenarios und Consulting)
  • gestalterisch-technische Umsetzung der Mensch-Objekt – Raum-Interaktion (Interactiondesign, User Experience Design)

Spezielle Berufsfelder für Absolventinnen und Absolventen des Studien-schwerpunktes „integrated design processes (idp)“ umfassen heute eine große Bandbreite:

  • im Produktdesign (Industrie- und Investitionsgüterdesign, Konsumgüter- und Möbeldesign, Freizeit, Sport, Spiel ; Gebäudetechnik ; Handwerk, Industrie; Haushalt, Küche, Bad; Medien, Kommunikation; Public Design; Wohnen ; Medizin, Rehabili-tation; Unterhaltungselektronik; Büro, Objekt)
  • im Grafik-, Medien- und Digital-Design (Corporate Design; Illustration; Informationssysteme; Produktkommunikation; Unternehmenskommunikation)
  • im Multimedia/ Interface/ Interaction Design; Audiovisuelle Medien/ Informationsdesign; Visualisierungen /Animationen; Web Design; Informationsdesign
  • Gestaltung von Prozessen, Nutzungskonzepten und deren Schnittstellen (Servicedesign, Interactiondesign, UX- Design)
  • Corporate Identity / Corporate Design
  • Neue Arbeitsfelder für die Designerinnen und Designer: In der Designstrategie, im Designmanagement, der Markenarchitektur, dem Innovationsmanagement sowie dem Packaging Design
  • Forschungsaufgaben an Hochschulen, Unternehmen und Instituten

Spezielle Berufsfelder für Absolventinnen und Absolventen des Studien-schwerpunktes „interior architecture & architectural design (iaad)“ sind:

  • Szenenbild (Film und Fernsehen, Werbung)
  • Bühnenbild (Theater, Oper, Event)
  • Bildende Kunst (Installation, Concept Art, Skulptur)
  • Messe-/ Eventdesign & Themeninszenierung
  • Kommunikationsdesign
  • Illustration/ Storyboard/ 2D- und 3D-Visualisierung
  • Modellbau
  • Projekt-Management
  • Marketing-/ Unternehmensberatung
  • Style Consulting
  • Werbung/ Full Service/ CI
  • Markenkommunikation
  • Entwurf, Visualisierung, Planung

Die AbsolventInnen können am Arbeitsmarkt teilnehmen als freie oder angestellte

  • Innenarchitekten
  • Szenen- oder Bühnenbildner
  • Art oder Creative Directors
  • Projektmanager/Projektleiter
  • Illustratoren
  • Stylisten
  • Einrichtungs- u. Gestaltungsberater
  • Architektur-Projektsteuerung
  • Entwurfsplanung von Gebäuden und Bauwerken vorwiegend des Hochbaues
  • Genehmigungs- und Ausführungsplanungen
  • Koordination zwischen den verschiedenen Fachplanern
  • Ausschreibung und Vergabe
  • Baumanagement
  • Bauleitung (auch Objektüberwachung oder Bauüberwachung)
  • Objektbetreuung und Dokumentation (HOAI)
  • Assetmanagement, Immobilienmanagement, Gebäude- oder Facilitymanagement
  • Aufgaben in der öffentlichen Verwaltung (Bauamt)
  • Forschung / Lehre: Architekturtheorie, Bauforschung, Bauökonomie
  • Spezialgebiete: Architekturdarstellung, Modellbau

Mögliche Tätigkeiten in der Vertiefungsrichtung „heritage design“ sind:

  • Projektmanager/Projektleiter Architektur
  • Architektur Visualisierung
  • Projektsteuerung Architektur
  • Entwurfsplanung Städtebau bis Objektplanung
  • Tätigkeit im höheren Dienst der öffentlichen Verwaltung
  • Landesdenkmalamt
  • Untere Denkmalpflege in den Landratsämtern
  • Regierungsbaumeister
  • Bauforschung
  • Restaurierung
  • Bausachverständige
  • Wissenschaftliche Dokumentation
  • Planung und Beratung mit Schwerpunkt Bauen im Bestand, Kontext und Städtebau
  • Beratung und Begleitung von Gestaltungsprozessen, Revitalisierungen