Design für nachhaltige Innovation
Erklärung
Ecodesign ist die Kunst, mit weniger mehr zu erreichen – der Studienschwerpunkt “Design für nachhaltige Innovation” konzentriert sich auf einen innovativen Zugang zur ganzheitlichen und nachhaltigen Produktentwicklung, der treibenden Kraft für wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt. In einem integrativen Produktentwicklungsprozess namens DESIGNPILOT werden relevante Aspekte wie Form, Emotion, Funktion, Produktion, Verkauf, Gebrauch und Nachhaltigkeit gebündelt und vertieft. Diese webbasierte Design-Innovationsmethode unterstützt interdisziplinäre Entwicklungsprozesse, fördert eine systematische und kreative Herangehensweise und adressiert komplexe Problemstellungen (LINK: www.designpilot.info).
Der Studienschwerpunkt umfasst klassische Konsumgüter, Investitionsgüter, Servicedesign und digitale Lösungen. Chancen und Risiken der digitalen Transformation in Technologie, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft werden dabei erforscht.
Erweiterte Designphilosophie
Nachhaltiges Design berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus eines Produktes – von der Rohstoffgewinnung über Produktion, Distribution und Nutzung bis hin zur Verwertung und Entsorgung. Die erweiterte Designphilosophie zielt darauf ab, weniger Materialien und Energien einzusetzen und gleichzeitig einen höheren Nutzen zu generieren.
Der Schwerpunkt setzt sich für die grundlegende Transformation des Wirtschaftssystems hin zu Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit ein, indem er innovative, interdisziplinäre Entwicklungsprozesse fördert. Ziel ist es, trotz des Klimawandels eine bewohnbare Welt zu gestalten. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf Produkten, sondern auch auf systemorientierten Abläufen und Prozessen, um kommunikative und identitätsstiftende Funktionen zu erfüllen und die individuelle sowie kollektive Alltagskultur zu prägen.
Lerninhalte
Der Schwerpunkt setzt den Fokus auf Nachhaltigkeit und Ecodesign, indem er Forschung und praxisbezogene Erfahrung im Umgang mit Materialien, Konstruktions- und Herstellungsverfahren sowie innovative Technologien integriert. Methodische Ansätze des systematischen und kreativen Entwerfens und Konzipierens werden betont, insbesondere durch den Einsatz des webbasierten DESIGNPILOT. Netzwerke dienen als Schnittstelle zu transdisziplinären Institutionen, Firmen und Hochschulen für den nationalen und internationalen Technologie- und Wissenstransfer im Kontext von Nachhaltigkeit.
Die Lehrinhalte legen besonderen Wert auf ökonomische und ökologische Potenziale des Ecodesigns. Neben technischem Können und ästhetischem Empfinden betont der Schwerpunkt auch systemisches, strukturelles und kreatives Denken. Die Umweltberücksichtigung in der Produktentwicklung wird als Schlüsselfaktor für Innovationen, Kostenersparnis und Wettbewerbsvorteile betrachtet. Lernmodule umfassen Methoden, Vorgehensweisen und Werkzeuge des EcoDesigns, einschließlich Kreativitätstechniken. Der Schwerpunkt vermittelt ganzheitliche Kompetenzen, indem er technische, ästhetische und ökologische Aspekte in der Produktentwicklung kombiniert.
- Integration ökologischer Überlegungen in den gesamten Designprozess
- Erkennen ökonomischer und ökologischer Potenziale in der Produktentwicklung
- Methoden und Kreativitätstechniken für ökologische Analysen
- Praxisorientierte Forschung zu Materialien, Konstruktion und Herstellungsverfahren
- Innovative Gestaltungsmethoden: Einsatz des webbasierten DESIGNPILOTEN für systematisches Entwerfen und Konstruieren
- Aufbau von Schnittstellen zu Institutionen für Technologietransfer und interdisziplinären Austausch
- Forschungsschwerpunkte im Industrial Design: Design-Engineering, innovative Materialnutzung, Fertigungsverfahren, Recycling
- Anwendung von CAD/CAM, VR/AR und Rapid Prototyping
Studienziele
Die Studierenden erwerben im Schwerpunkt die Fähigkeit zur erfolgreichen Bewältigung komplexer Probleme durch einen mehrstufigen Designprozess. Dies umfasst die Planung, Organisation und Umsetzung von Entwicklungsprozessen in interdisziplinären Teams. Der Fokus liegt auf der Integration innovativer Werkstoffe, Technologien, nachhaltiger Entwicklungsprozesse, interkultureller und globaler Produktionsaspekte sowie Vermarktungsstrategien. Zudem werden bedeutsame Megatrends des 21. Jahrhunderts kreativ in neue Produktkonzepte eingebunden.
Das übergeordnete Ziel des Ecodesigns besteht darin, Produkte, Dienstleistungen und Systeme so zu gestalten, dass ihre Umweltauswirkungen über sämtliche Lebensphasen hinweg insgesamt reduziert werden. Dies beinhaltet Lebenszyklusdenken, Betonung von Langlebigkeit, schonenden Umgang mit Ressourcen sowie Vermeidung von Schadstoffen und Abfällen. Ecodesign strebt nicht nur eine materielle und technische Entlastung der Umwelt an, sondern sucht auch nach neuen Antworten auf individuelle Werte, Lebensentwürfe und kulturelle Praktiken. Der Designprozess berücksichtigt eine Vielzahl von Aspekten, darunter technische, ästhetische, ökonomische, soziale und ökologische. Mit seinem nachhaltigen Gestaltungsansatz denkt das Ecodesign vorausschauend über soziale, ökonomische und ökologische Konsequenzen nach, strebt an, Umweltauswirkungen zu minimieren und berücksichtigt die gesellschaftlichen Auswirkungen von Entwürfen.
- Entwicklung von kreativen und strategischen Fähigkeiten zur Bewältigung komplexer Probleme durch einen mehrstufigen Designprozess
- Planung, Organisation und Umsetzung von Entwicklungsprozessen in interdisziplinären Teams
- Integration von innovativen Werkstoffen, Technologien und nachhaltigen Entwicklungsprozessen mit einem Fokus auf Umweltaspekten
- Betonung von Lebenszyklusdenken, Langlebigkeit, schonendem Umgang mit Ressourcen, Vermeidung von Schadstoffen und Abfällen
- Berücksichtigung individueller Werte, Lebensentwürfe und kultureller Praktiken im Designprozess
- Ganzheitliche Betrachtung von technischen, ästhetischen, ökonomischen, sozialen und ökologischen Aspekten im Design
- Nachhaltiger Gestaltungsansatz mit vorausschauendem Denken über soziale, ökonomische und ökologische Konsequenzen
- Streben nach Minimierung von Umweltauswirkungen und Berücksichtigung gesellschaftlicher Auswirkungen von materiellen oder immateriellen Entwürfen