Meimoe

Ansatz für mobiles Wohnen

Mobilität und Flexibilität gehören zu den wichtigsten Anforderungen an junge Menschen im Studi-en- und Berufsleben. Studienplatz hier, Auslandssemster da, Praktikumsstelle dort und dann noch ein Masterstudium, wieder einer anderen Stadt. Die meisten Möbel stellen jedoch genau das Gegenteil davon dar. Sie sind sperrig, lassen sich schlecht transportieren und sind keineswegs wandlungsfähig. Diese Arbeit geht der Frage nach, welche Ansätze des mobilen Wohnens es bereits gibt und warum sie sich nicht durchgesetzt haben. Es werden Anforderungen an Möbel im Zusammenhang mit verschiedenen Generationseinflüssen und Lebensstilen erforscht und daraus ein neues Konzept für mobiles und flexibles Wohnen entwickelt. Die jungen Generationsangehörigen streben nach Selbstverwirklichung und Gestaltungsfreiheit in ihrem Leben, bisherige Konzepte ließen dafür nur wenig Spielraum.

Inhalt der Thesis

Die Lösung dieser Problematik ist der Ansatz von meimoe. Da meimoe lediglich ein Grundgerüst darstellt, lässt sich das Mobiliar frei gestalten. Es besteht aus einer minimalen Anzahl unterschied-licher Bauteile, womit sich alle notwendigen Möbel bauen lassen (und sogar ein paar entbehrliche). Der Kern des Ganzen ist eine Verbindungsmuffe. Mit ihr lassen sich aus dem Baumarkt erhältliche Latten miteinander verbinden. Es genügen 2 Stangenmaße für die Konstruktion vieler Möbel. Diese lassen sich dann je nach momentanem Erfordernis umwandeln und umgestalten. Aus dem Bett werden Stühle für die abendliche Runde Skat und aus dem ungenutzten Regal wird mit der ausgehangenen Zimmertür ein zusätzlicher Tisch. Das Ganze lässt sich beim nächsten Umzug auf ein minimales Packmaß zerlegen und mit der Post verschicken.